Blogkowski 03 – Sommer, Sonne, so ne Hitze

Die letzten zwei Wochen waren sehr arbeitsreich.

Nachdem das Wetter nun von nass und kühl zu trocken und heiß übergegangen ist haben die Weinberge einen kräftigen Schuss gemacht.

Das bedeutet für mich heften gehen. Beim Heften werden die beweglichen Drahtpaare mit dem Wuchs der Laubwand nach oben geheftet um diese zu stützten. Das bedeutet vor allen Dingen viel Laufarbeit für mich. Dafür wird man schön braun und die Leute fragen einen immer, ob man schon im Urlaub war. Doch sind wir ganz ehrlich. Wer braucht schon Urlaub, wenn man am schönsten Ort der Welt wohnt.

Genau wie die Großen wachsen auch die Jungfelder sehr gut. Wir haben sie bereits einmal ausgebrochen und werden sie demnächst das erste Mal anbinden. Auch wenn es es viel Arbeit ist und mächtig ins Kreuz geht. Jungfeldarbeit ist was schönes.

Gestern habe ich die ersten blühenden Gescheine gesehen. Von der Rebblüte sind es bis zur Lese noch etwa 100 Tage.

Der Oidiumindex ist zur Zeit sehr hoch. Das bedeutet, dass die Rebe von echtem Mehltau befallen werden kann. Um dem vorzubeugen habe ich erneut eine Pflanzenschutzspritzung getätigt. Aufgrund des heißen Wetters musste ich aber nachts fahren. Das bedeutet ich habe Abend um neun gestartet und war morgens um acht fertig. Das war sehr anstrengend, aber es führt kein Weg daran vorbei.

Das war heute nur ein kleiner Abriss dessen was momentan so abgeht. Ich hoffe, es hat dich trotzdem etwas erfreut werter Leser. Zum Schluss noch ein kleiner Tipp. Zurzeit lässt es sich abends wunderbar mit einem Glas Wein draußen aushalten.